wir über uns

2002
Modell SV Mitterteich trägt Früchte
Rang fünf in der Landesliga Nord die beste Platzierung der Vereinsgeschichte

Der SV Mitterteich schloss die Landesliga-Saison 2001/2002 mit Platz fünf ab. „Mann darf nicht daran denken was möglich gewesen wäre, wenn wir einen besseren Start hingelegt hätten. Das ist schon faszinierend und wahrscheinlich auch schwer zu wiederholen“, bilanziert Vorsitzender Roland Eckert.
Beginnen wir die Rückschau mit einigen beliebten Zahlenspielchen: Der 5.Platz in der Saison 2001/2002 ist die beste Platzierung des SV Mitterteich in seiner Vereinsgeschichte. Das Torverhältnis beträgt 57:39 Treffer. Im Ligavergleich stellt der SV damit den neunbesten Sturm, die Defensive gehört mit Platz vier sogar zur Spitzengruppe der ober- und unterfränkischen Vereine.
Nicht vergessen darf man, dass der Start gründlich verschlafen wurde und der Umschwung erst im elften Spieltag einsetzte. Bis dahin wirkten die Akteure von Trainer Horst Will gehemmt. Die schlechten Spiele und Niederlagen gingen doch stark ans Selbstvertrauen. Immerhin kassierte der einzige Oberpfalzvertreter der Nordliga in diesem Zeitraum bereits 20 Gegentreffer, was in der Endabrechnung gut die Hälfte aller Einschläge ausmacht. Selbst brachten die SV-Akteure das Leder zur zehn Mal über die gegnerische Torlinie.
Vieles versuchten die Verantwortlichen mit dem Abgang von Torjäger Mario Rasp zu begründen. Zudem war sein Nachfolger Stephan Zeitler über Wochen hinweg nicht spielberechtigt. Aber Zeitler griff schließlich als wichtiger Vollstrecker ins Geschehen ein. Wegen Personalsorgen wurde die Defensivabteilung umgestaltet. Das brachte letzendlich mehr Stabilität und die Siegserie begann. Vom elften Spieltag bis zum Saisonende gab es in 24 Begegnungen nur noch drei Niederlagen. Zeitler steuerte zu dieser Erfolgsserie 17 Treffer bei. Sturmpartner Sascha Haberkorn und Kapitän Markus Siller brachten es auf jeweils elf Tore. Insgesamt hat diese Trio gut zwei Drittel aller Tore geschossen.
Mit dem sportlichen Erfolg gewann der SV Mitterteich auch an Profil. Der Konkurrenz in Nordbayern blieb die Arbeitsweise des SVM nicht verborgen. Viele werfen einen Blick in die Porzellanstadt und sprechen sogar vom „Modell SV Mitterteich“. Bekanntlich setzte der SV bei der Besetzung der Landesliga- und Kreisligakaders auf heimische Akteure. Das Fundament beider Mannschaften spielt seit einigen Jahren beinahe unverändert zusammen. Alle Spieler stammen mindestens aus dem Landkreis.
Diese Vorgehensweise hat so manch anderen Funktionär beeindruckt. Anscheinend suchen andere Armateurvereine im Teufelskreis aus explodierenden Kosten, abnehmender Wirtschaftskraft und sportlich hochgesteckten Zielen eine Alternative. In Mitterteich finden sie eine erfolgreiche Umsetzung diesen Weges.
Eckert bleibt in diesem Punkt eher bescheiden:“ Es ist nicht so, dass wir die Weisheit gefressen hätten. Unsere finanziellen Mittel sind beschränkt und deshalb haben wir uns dazu entschieden. Dieser Erfolg ist ja nicht von heute auf morgen gekommen, sondern über einige Jahre gewachsen.“

Trainerfuchs Horst Will
Das Konzept, gepaart mit einem erfahrenen Trainerfuchs wie Horst Will, hat sich bisher gelohnt. Will bewies ein glückliches Händchen, als es darum ging, die niedergeschlagenen Spielerseelen wieder aufzurichten und weniger erfahrene Akteure aus Verletzungsgründen in die Mannschaft einzubauen. Sicher war er auch positiv überrascht, dass einige seiner Mannen über ihr bisheriges Leistungspotenzial hinaus wuchsen und das ohnehin geschlossene Kollektiv zusätzlich gestärkt wurde. Das sind wohl auch die beiden entscheidenden Gründe für die sehr gute Spielzeit: Das Mannschaftsgefüge und die Einsatzbereitschaft jedes einzelnen.
Nach dem verdienten Sommerurlaub warten die Fans gespannt auf die Saison 2002/2003. Vielleicht gelingt es dem SV Mitterteich den fünften Platz zu bestätigen? 

2003
Keine Frage: eines der sportlichen Aushängeschilder des Stiftlands sind die Landesliga-Fußballer des SV Mitterteich. Seit einigen Jahren zählen die Will-Schützlinge in dieser Liga zu den etablierten Mannschaften. In der abgelaufenen Saison standen die Kicker sogar kurzzeitig vor dem Sprung in die Bayernliga.

Einheimische Kicker

Was mit wenig finanziellen Aufwand möglich ist, verdeutlicht der SV Mitterteich schon seit Jahren. Man verzichtet gänzlich auf Aktive aus dem benachbarten Tschechien und setzt viel mehr auf Fußballer aus der Region.
Dieser Weg, der eingeschlagen wurde und hinter dem ohne Wenn und Aber Vorsitzender Roland Eckert steht, hat sich bislang als goldrichtig erwiesen. Eckert, der selbstjahrelang das Trikot des SV Mitterteich trug, führt als Vorsitzender den Verein. Er wird neben Coach Horst Will oftmals als Vater des Erfolgs betrachtet. Stolz ist man beim SV Mitterteich auf die lange erfolgreiche Tradition des Fußballs. Schon früher zu Zeiten eines Vorsitzenden Josef Weiß (Alm-Wirt) spielte die Mannschaft in der Landesliga. In dessen Ära fällt auch der legendäre Pokalsieg über das Starensemble der SpVgg Bayreuth, trainiert von Ex-Nationalspieler Erich Beer. Doch auch schon früher galt der SV Mitterteich als eine schwer zu nehmende Hürde, die sich im bayerischen Amateurfußball einen Namen gemacht hat. Bei den bayerischen Hallenfußballmeisterschaften sprang sogar schon einmal eine Vizemeisterschaft heraus. Dass diese fußballerischen Erfolge an der Marktredwitzer Straße auch angenommen werden, zeigen die enormen Zuschauerzahlen.

Zusammenarbeit
Die Führung des SV Mitterteich legt überdies Wert auf eine gute und fundierte fußballerische Ausbildung. Unter Jugendleiter Hans „John" Rüth betreuen erfahrene Trainer den Nachwuchs. Seit heuer gibt es im Juniorenfußball eine Zusammenarbeit mit dem Bezirksliganachbarn TSV Konnersreuth.

In der laufenden Saison strebt der SV Mitterteich einen einstelligen Platz in der Landesliga Nord an, der, da sind sich alle einig, eigentlich zu erreichen sein dürfte.

2005
Der SV Mitterteich blickt voller Stolz auf die abgelaufene Landesligasaison 2004/05 zurück, die man letztendlich mit dem Vereinsrekord von 57 Punkten und einen ausgezeichneten fünften Tabellenplatz abschloss. Nur dem Würzburger FV, dem FC Bayern Hof, dem FC Sand und dem 1.FC Bamberg mussten die Stiftländer den Vortritt lassen, der Rest der Nordliga musste sich hinter den Schützlingen von Trainer Reinhold Schlecht einreihen. Dieser verstand es übergangslos die Mannschaft nach dem Trainerwechsel in die richtige Richtung zu lenken, und der anstehende Verjüngungsprozess konnte unter seiner Regie begonnen werden. Mit Christian Weiß schaffte es eines der Nachwuchstalente des Vereins gleich im ersten Landesligajahr zum Führungsspieler zu reifen, 16 Tore sprechen für den jungen Mittelfeldspieler des SVM. Daneben stehen mit den Meisel-Brüdern Klaus und Stefan, Josef Bächer und Sascha Scharnagl weitere Talente auf dem Sprung in die Stammelf. Die etablierten Leistungsträger Uwe Domke, Markus Siller, Kapitän Jürgen Schmidkonz, Alexander Zant und Stephan Zeitler glänzten wieder mit einer konstanten Saison, und Torjäger Sascha Haberkorn verpasste mit 27 (!) Treffern die Torschützenkrone der Landesliga Nord nur knapp.Neuzugang Jürgen Schneider fügte sich nahtlos ein, und mit der Defensivachse Christian Zettl, Matthias Wührl und Markus Broschik, übrigens alle Eigengewächse des Vereins, verfügen die Porzelliner über eine der stärksten Abwehrreihen der Liga. Wichtig für den Verein ist sicher auch die Tatsache, dass die zweite Elf den Klassenerhalt in der Bezirksliga Oberfranken Ost geschafft hat. Hier sollen in aller Ruhe weitere Talente gefördert werden.
Mit Peter Michl konnte man hier einen engagierten Mann gewinnen,der bereits in diesem Spieljahr trotz einiger personeller Probleme sehr gute Arbeit verrichtete. Mit 4 A-Jugendlichen,die zur neuen Saison hinzu stoßen, sowie zumindest weiteren 5 Neuzugängen will man auch im nächsten Jahr eine gute Rolle spielen. Die Zielsetzung für die neue Spielzeit ist klar: Man will die Leistungen der abgelaufenen Saison bestätigen und auch weiterhin den seit Jahren eingeschlagenen Weg weiter verfolgen.
Die Voraussetzungen hierfür sind bestens, zumal man mit den neuen Umkleidekabinen mittlerweile auch in diesem Bereich zu den ersten Adressen in Nordbayern zählt, und dies dank der engagierten Arbeit vieler ehrenamtlicher Mitglieder.

2007
Nachdem die Saison 2006/07, in der man lange Zeit sensationellerweise im Kampf um Platz 2 mitmischen konnte, letztlich mit einem hervorragenden 7. Tabellenplatz abgeschlossen wurde, steht in der achten Landesligasaison in Serie der weitere Verjüngungsprozess der Mannschaft im Vordergrund. Mit dem Urgestein Markus Siller hat eine Stütze der letzten Jahrzehnte seine Fußballschuhe an den berühmten Nagel gehängt, bleibt aber dem Verein als Co-Trainer und Verantwortlicher für die 2. Mannschaft in wichtiger Funktion erhalten. Neben ihm verlässt mit Manuel Enders nur ein Spieler aus dem letztjährigen Kader den SVM, was für die Kontinuität der letzten Jahre spricht. Allerdings kann man wohl nur noch sporadisch mit der Entdeckung der letzten Serie, Uwe Fischbach (17 Tore), rechnen, der beruflich leider kürzer treten muss. Sehr zurückhaltend war man auch dieses Jahr wieder auf dem Transfermarkt. Von teuren Neuverpflichtungen hat man bewusst die Finger gelassen, weil sie einerseits die Struktur der Truppe sprengen würden und darüber hinaus schlicht nicht finanzierbar sind. Mit Stefan Gabert (TSV Konnersreuth) sowie Michael Stilp (SpVgg Wiesau) stoßen zwei der hoffnungsvollsten Nachwuchstalente der Region zum Kader. Stefan Gabert soll die Lücke von Uwe Fischbach schließen, während Michael Stilp als Allroundtalent für viele Varianten in Frage kommt. Natürlich hofft man auf die Rückkehr der Dauerverletzten Christian Weiß, Matthias Wührl, Tobias Kraus und Sascha Scharnagl, die allesamt lange Zeit schmerzlich vermisst wurden. Große Stücke setzt man aber auch auf die Nachwuchskräfte Martin Bächer, Marco Knirsch, Benedikt Pöllmann und Marc Müller, die zum Ende der letzten Serie ihre Landesligatauglichkeit bereits mehrfach beweisen konnten. Entscheidenden Charakter hat aber mit Sicherheit die Achse um die etablierten Leistungsträger Uwe Domke, Christian Zettl, Stefan Hamann, Markus Broschik, Alexander Zant und Sascha Haberkorn, die mit den Youngstern Josef Bächer, Stefan Meisel und Stefan Horky das unersetzliche Gerippe der Mannschaft auch weiterhin bilden. Routinier Jürgen Schneider muss zwar auch aus beruflichen Gründen die Trainingsintensität etwas zurückschrauben, steht aber für den Notfall zur Verfügung. Aus dem Juniorenbereich will man bereits jetzt einige talentierte Spieler, allen voran den äußerst begabten Florian Kunz, an die Landesliga heranführen, dies aber mit aller Vorsicht und ohne die Spieler zu verheizen. Viel wird davon abhängen, wie der Start in die neue Saison gelingt. Mit dem Auftakt gegen die SpVgg Selbitz, dem darauffolgenden Derby in Thiersheim und dem Heimspiel gegen den Topfavoriten 1.FC Sand hat man ein Hammerprogramm erwischt, das es erst einmal zu bewältigen gilt. Vorher steht aber die fünfwöchige Vorbereitungsphase unter anderem mit Testspielen gegen die Bayernligisten SpVgg Bayern Hof (am 01.07. in Marktredwitz) und SpVgg Weiden (im Rahmen des Sommer-Cups in Konnersreuth) auf dem Plan, in der man die Elf im Hinblick auf eine sicher nicht einfache Landesligasaison fit machen will. Mit einem einstelligen Tabellenplatz wäre man am Ende hochzufrieden, vorrangiges Ziel muss aber zunächst einmal der Klassenerhalt sein. Die zweite Mannschaft will in der Kreisliga eine ähnlich gute Rolle spielen wie im letzten Jahr, als man nach schwachem Start am Ende noch den 4. Platz belegte. Mit Florian Luber vom SC Luhe- Wildenau, den eigenen Nachwuchsspielern Martin Krasser, Tobias Maurer und Daniel Broschik sowie Markus Siller als Spielertrainer hat man einen breiteren Kader als zuletzt, zumal aus der eigenen A-Jugend noch weitere sechs Spieler spielberechtigt wären. Die Zielsetzung lautet ein Platz unter den ersten Fünf, und der sollte, falls man von größeren Verletzungen wie im Vorjahr verschont bleibt, durchaus realistisch sein.

2009
Das Fazit einer überaus erfolgreichen Saison 2008/09 ist eigentlich schnell gezogen: Der Verjüngungsprozess ist gelungen, die Mischung aus einigen erfahrenen und vielen jungen, hungrigen Spielern ist gereift und trotz einiger Rückschläge zu einer homogenen Einheit geworden. Vor allem zu Beginn und ganz zum Ende der Saison konnte man sich mit der absoluten Landesligaspitze nicht nur messen, sondern gehörte ganz einfach dazu. Nicht umsonst war man nach dem 10. Spieltag Tabellenführer und auch die letzten 4 Spieltage schloss man, mit 4 beeindruckenden Siegen in Folge, als Ligabester ab. Am Schluss sprang mit Tabellenplatz 4 die bis dato beste Platzierung der Vereinsgeschichte heraus und darauf kann die Mannschaft samt Trainer stolz sein. Doch es gilt, nach vorne zu schauen, denn ab dem 25.07.2009 werden die Karten neu gemischt und es kommt eine brutale Saison auf alle Teams zu. Durch den Abstieg der unterfränkischen Traditionsklubs FC Schweinfurt 05, Würzburger FV und Würzburger Kickers bekommt die Liga zwar einige Zugpferde zurück, doch 20 Mannschaften bedeuten gleichzeitig auch fünf Direktabsteiger und damit muss man von Beginn an voll konzentriert zur Sache gehen. Mit den Neuzugängen  Alexander Schöffel und Alexander Zuber, vom langjährigen Konkurrenten TSV Thiersheim, sowie dem talentierten Christoph Pirner vom Nachbarverein SV Pechbrunn hat der Kader qualitativ und quantitativ eine Aufwertung erfahren, wenn auch vor allem der Weggang von Martin Bächer zur SpVgg Wiesau aus Studiengründen doch schmerzt. Aus der Jugend rücken mit Tobias Eckert, Klemens Pöllmann, Serhat Kaya, Simon Sangl und Patrick Kowatsch gleich fünf hoffnungsvolle Nachwuchstalente nach, die den Sprung in den Kader durchaus schaffen können. Die Vorbereitung hat bereits begonnen und mit  4:3 Sieg beim Landesligisten-Mitte SV Etzenricht konnte auch gleich ein Erfolg verbucht werden. Bis zum Saisonstart am 25.07. um 16.00 Uhr zu Hause gegen den Aufsteiger TSV Neudrossenfeld stehen insgesamt noch 6 Vorbereitungsspiele mit dem Höhepunkt des eigenen Jubiläumsturniers am 18./19.07., unter anderem mit Regionalligist SpVgg Weiden und Bayernligist SpVgg Bayern Hof, ins Haus. In diesen gilt es, eine schlagkräftige Formation zu finden, die mit dem erklärten Ziel, einstelliger Tabellenplatz, eine kraftraubende Saison 2009/10 in Angriff nehmen wird.einem

SV Mitterteich feiert 90-jähriges Jubiläum

Mit viel Prominenz aus Sport und Politik beging der SV Mitterteich am vergangenen Wochenende, vom 17.07. - 19.07., sein 90-jähriges Gründungsjubiläum. Zum Ehrenabend am Freitag im Vereinsheim konnte neben den Schirmherren Landrat Wolfgang Lippert und 1. Bürgermeister der Stadt Mitterteich Roland Grillmeier auch der Bezirksvorsitzende des Fußballbezirks Oberfranken Karlheinz Bram sowie BLSV-Kreisvorsitzender Bernhard Ries willkommen geheíßen werden. Viel Lob erhielt der Verein vor allem für seine sportlichen Erfolge während der letzten Jahre, aber auch für seine vorbildliche Jugendarbeit und sein herrliches Sportgelände. Einen Rückblick auf 90 Jahre Vereinsgeschehen gab schließlich 1. Vorsitzender Roland Eckert, ehe eine Vielzahl verdienter Mitglieder für 25, 40 oder 50 Jahre Treue zum Verein geehrt wurden. Höhepunkt der Ehrungen war die Auszeichnung für Jugendleiter Hans Rüth, der für über 25 Jahre Engagement im Jugendbereich die Ehrenmedaille des BFV in Gold sowie eine Ehrenuhr des DFB erhielt. Am Samstag und Sonntag kam dann der "Hösl-Cup 2009" zur Austragung. Dieses Pokalturnier war hochkarätig besetzt und bot an beiden Tagen spannenden und hochklassigen Fußball. Am Samstag setzte sich der frisch gebackene Regionalligist SpVgg Weiden erwartungs- und standesgemäß mit 4:0 gegen den TSV Konnersreuth durch, während in der 2. Partie Gastgeber SV Mitterteich die Fohlen-Elf der SpVgg Bayern Hof mit 2:0 bezwang. Das Spiel um Platz 3 schien zunächst eine klare Angelegenheit für die kleinen Bayern zu werden, die bereits nach 15 Minuten mit 2:0 in Front lagen. Doch der Kreisligist besann sich auf seine kämpferischen Fähigkeiten und glich noch vor dem Wechsel aus. Die zweite Hälfte verlief weitgehend ausgeglichen, doch der überragende Florian Kunz krönte seine gute Leistung mit dem Siegtreffer zum 3:2 für den TSV. Das Endspiel sollte die Erwartungen der 350 Zuschauer mehr als nur erfüllen. Der fast mit seinem kompletten Kader angetretene Regionalligist war zwar optisch überlegen, doch die besseren Chancen hatten die Gastgeber. Schott und Müller scheiterten jedoch an Latte bzw. Pfosten. Nachdem die Partie wegen eines Unwetters für fast eine halbe Stunde unterbrochen werden musste, ging der Landesligist durch einen Kopfball von Bächer nicht einmal unverdient in Führung. Nach dem Wechsel rannte die Spielvereinigung mit aller Macht an, biss sich aber immer wieder die Zähne am Mitterteicher Abwehrbollwerk aus. Als Christoph Pirner eine Viertelstunde vor Schluss einen Abpraller aus spitzem Winkel zum umjubelten 2:0 einschoss, schien die Überraschung perfekt. Doch der Regionalligist schlug innerhalb von 2 Minuten durch Torjäger Fischer eiskalt zurück. Nach einem weiten Einwurf von Bächer hatte Schott Sekunden vor Schluss die Entscheidung auf dem Fuß, doch seine akrobatische Verlängerung wurde von einem Weidener Abwehrspieler in letzter Sekunde von der Linie gekratzt. So ging es ins Elfmeterschießen und hier bewiesen die "jungen Wilden" des SVM erstaunliche Kaltschnäuzigkeit. Sebastian Schott (18 Jahre), Christoph Pirner ( 18 Jahre), Serhat Kaya (18 Jahre), Benedikt Pöllmann (20 Jahre) und Josef Bächer (24 Jahre) verwandelten ihre Strafstöße eiskalt und souverän, während der ebenfalls erst 18-jährige Nachwuchstorhüter Tobias Eckert den Elfmeter von Fischer spektakulär abwehrte und damit seiner Mannschaft den Weg zum Sieg ebnete. Dieser Erfolg ging aufgrund der enormen kämpferischen und auch spielerischen Leistung der Porzelliner absolut in Ordnung. Dementsprechend wurde der Gewinner des "Hösl-Cup 2009" auch bei der Siegerehrung mit großem Applaus gefeiert und man freut sich bereits jetzt auf eine Wiederauflage im Jahr 2010. Noch anzumerken ist, dass Uwe Domke im Rahmen dieses Turniers für 800 Spiele im Trikot des SV Mitterteich geehrt wurde. Eine außergewöhnliche Leistung eines tadellosen Sportsmannes, die in den Bereichen der Landesliga ihresgleichen sucht !

Stefan Hamann neuer SV-Trainer
 
Beim arg gebeutelten SV Mitterteich sind nach dem "gewaltigen Gewitter" vom vergangenen Wochenende Aufräumarbeiten im Gange. Die Stiftländer bemühten sich nach dem Rücktritt von Trainer Burkhard Schraml um einen kompetenten Nachfolger und sind fündig geworden: Stefan Hamann ist der neue Coach beim Landesligisten. Als Mannschaft will der SV Mitterteich wieder dorthin kommen, wo er vor Saisonbeginn von der Konkurrenz erwartet wurde. Der erste Schritt aus der Krise soll am Samstag im Pokalmatch gegen die SpVgg Bayreuth gemacht werden. "Das Pokalspiel kommt gelegen. Wir wollen Selbstvertrauen tanken, vielleicht gelingt uns sogar eine Überraschung", meint Vorsitzender Roland Eckert. "Bei der Mannschaftsbesprechung am Montag sind die Fetzen geflogen. Dieses Gespräch hat scheinbar gefruchtet, denn bei den folgenden Übungseinheiten war Engagement sichtbar. Ich habe einen guten Eindruck", so der Vorsitzende weiter. Am Freitag meldete Eckert in Sachen Schraml-Nachfolge Vollzug. Ab sofort übernimmt Wunschkandidat Stefan Hamann das Amt des Cheftrainers beim Landesligisten. Der 37-jährige Konnersreuther fungierte nach dem Rücktritt von Roland Gareis schon einmal für kurze Zeit als Spielertrainer beim SV Mitterteich.
Beim Punktspiel bei FCE Bamberg II soll Hamann erstmals auf der Bank sitzen. "Wir sind überzeugt, dass Stefan Hamann die Lage in den Griff bekommt. Das Team hatte sich für ihn stark gemacht, es steht hinter ihm. Wir sind alle froh, dass er zugesagt hat", erklärte Eckert. Der neue SVM-Coach kann das Pokalmatch gegen Bayreuth allerdings nicht live miterleben, er befindet sich in Urlaub.